Selbstverständlich hilft ein Blog bei der Online-Shop Suchmaschinenoptimierung. Doch ganz ohne ist das nicht, denn ein Blog ist eine Plattform für Texte, Artikel, für Information, und nicht um etwas zu verkaufen. Die Besucher, die über Google auf dem Blog landen, sind also meistens nicht zum Kaufen da, sondern weil sie nach konkrete Informationen suchen. Daher soll immer die Suchmaschinenoptimierung des Shops an erster Stelle stehen.
Ist der Shop soweit optimiert, so stellt sich die Frage nach dem, was zusätzlich für das Google Ranking der Produkte und für die Verkaufschancen gemacht werden kann. Geht es um On-Page Optimierung, so führt diese Antwort nicht am Blog vorbei.
Online-Shop SEO – Käufer sind besser als Besucher
Kennt Ihr das Handyspiel „Guess the brand“?
Das Problem kennen viele Betreiber von Online-Shops. Die Webseite wird gut besucht, aber die Konversionsrate ist viel zu niedrig. Nur die „falschen Besucher“ sind da, denn sie kaufen nichts.
Es muss angenommen werden, dass Menschen, die online kaufen, schnell Gewohnheiten entwickeln. Sie kaufen gerne immer wieder bei den gleichen Anbietern. Davon profitieren natürlich die großen Portale. Denn, wer einige Male bei einem großen Anbieter etwas bestellt und zufrieden ist, hat keinen Grund noch nach einem weiteren Online-Shop zu suchen.
Was aber beeinflusst werden kann, ist das Vertrauen der Besucher in das eigene Markenimage. Wenn das Vertrauen da ist, dann wird es auch mehr Käufer unter den Besuchern der Webseite geben. Und somit wird auch die Konversionsrate (Prozent der Käufer unter den Besuchern) angekurbelt.
Online-Shop: Markenimage und die die Suchergebnisse
Auf der ersten Suchergebnisseite bei Google sind die ersten Suchergebnisse und der letzte auf der ersten Seite am wichtigsten
Viele wissen schon, dass das erste Ergebnis bei einer Google – Suche sehr viel öfter angeklickt wird als das zweite, dieses wiederum öfter als das dritte und so weiter. Das hat vordergründig mit Sehgewohnheiten zu tun: Den letzten Platz auf der ersten Suchergebnisseite bei Google zu belegen ist beispielsweise besser, als irgendwo mitten in der Liste zu stehen, denn alle, die auf der zweiten Seite der Suchergebnisse blättern nehmen diese Position noch wahr.
Aber wie oft wird schon auf die zweite Seite beim Googeln geblättert? Denn, neben den Sehgewohnheiten muss akzeptiert werden, dass die ersten Ergebnisse immer den unbewussten Eindruck vermitteln, die Richtigen zu sein. Stimmen die nicht, so stimmt eher die Suche nicht. Ganz hoch in den Suchergebnissen zu ranken zahlt sich also doppelt aus: Mehr Besucher und mehr Vertrauen.
Blog – die Inhalte
Denken wir an die Besucher eines Blogs. Wenn sie keine regelmäßigen Leser sind, sondern über eine Suchmaschine auf der Webseite landen, dann haben sie meistens eine sehr konkrete Frage. Wonach suchen diese Menschen? Das ist die wichtigste Frage, die gestellt werden muss bei einer Optimierung durch einen Blog.
Schlüpfen Sie für ein kleines Beispiel in die Haut eines Winzers aus Mainz, der auf der Webseite einen Online-Shop betreibt. Dieser Winzer richtet einen Blog ein und steht vor derselben Frage.
Naheliegend wäre in seiner Situation, Artikel über verschiedene Weinsorten zu schreiben, die er im Sortiment des Shops anbietet. Doch, würde er dieses tun, so stellt er in kürzester Zeit fest, dass er in Konkurrenzverhältnis zu großen Webseiten steht, wie z.B. mit Wikipedia. Für Suchmaschinen sind solche Texte weiterhin sehr fruchtbar, und sie führen auch dazu, dass mehrere Besucher auf der Webseite landen. Doch wenn es darum geht, Menschen anzusprechen, also tatsächliche Besucher, ist die Lösung in diesem Fall eine andere. Denn es soll sich um Texte handeln, die Menschen tatsächlich brauchen, die diese an der Webseite, an der Marke binden und, vor allem auch zum Shop führen.
Antworten geben
Die meistgesuchten Artikel im Internet sind welche, die einen Ratgeber Charakter haben. Denn Menschen sind oft an einer konkreten Lösung für eine Fragestellung interessiert. Was könnte es also für solche Artikel in Bezug auf Wein geben? Ein Winzer würde sein Metier gut genug kennen, um auf diese Frage einige Antworten zu finden. Das, wonach seine Kunden fragen, kann zu Material für den Blog werden. Beispielsweise Artikel, die darlegen, wie diverse Sorten Wein zu konsumieren sind, was für Aromen diese haben, wenn die Rebsorten sich auf Mainzer Boden und in der Umgebung befinden; wie diese Weinsorten, verglichen mit den gleichen Sorten aus anderen Regionen, abschneiden; welche seiner Weinsorten der Winzer zu welchen Anlässen empfiehlt, usw. – an Ideen mangelt es nicht, sobald mit einem Thema gedanklich gespielt wird.
Wichtig ist, dass der Text sowohl sachkundig ist, als auch geeignet dafür, die Besucher mit wenigen Kenntnissen über das Thema bei ihrem Wissensstand abzuholen und zu den komplizierteren Aspekten durch den Text hinführen.
Je mehr Texte dieser Art im Blog veröffentlicht sind, desto stärker die Wahrnehmung der Marke als eine mit soliden Kenntnissen in der Branche. Desto mehr werden Besucher angeregt, auf der Webseite wiederzukehren und, eventuell, auch die Produkte im Online-Shop zu kaufen.
Die Suchmaschinenoptimierung darf nicht aus den Augen verloren werden. Je mehr Inhalte zu einem Thema oder verwandten Themen, desto mehr werden Seite, Blog und Online-Shop mit den Suchergebnissen assoziiert. Entsprechend höher ranken sie bei Google für die passenden Suchanfragen.
tl;dr – Zusammenfassung
- Online-Shop SEO mithilfe von Blogs folgt der On-Page Optimierung
- Blogs ziehen per se Leser an und nicht Käufer
- um die Konversionsrate zu steigern, sollen Blogs die Marke der Webseite Stärken
- indem sie Wissen zum Thema vorweisen
- indem sie Antworten auf Google-Suchen geben
- je mehr Texte zum Thema, desto höher die Platzierung bei Google